LESEPROBE

VOM STERNENPLASMA ZUM PLANETENSYSTEM

 

VORWORT
Weil Bücher ohne Vorwort und Einführung in unserer Zeit undenkbar sind, und es dort im allgemeinen vor Lobhudeleien und Danksagungen nur so strotzt, möchte auch ich mich nicht ohne das Vorwort zur Einführung in die Arbeit stürzen, obwohl es hier niemanden, auf den es rein fachlich angekommen wäre, zu loben gibt.
 
Da mich keine akademischen Titel bekleiden und alle von mir angesprochenen Fachleute und Verlage schon bei der Nennung des Themas laut auflachend abgewunken haben, bleibt mir, bei meiner uneinsichtigen Sturheit, nur die Möglichkeit, meine Theorie, die der breiten Öffentlichkeit zumindest nicht vorenthalten werden sollte, auf dem Wege des Selbstverlegens auch selbst zu drucken. Obwohl wir bereits über dreißig verschiedene Planetenentstehungstheorien kennen, also schon mehr als genug,  soll kurz geschildert werden, wie nun auch ich dazu gekommen bin, einen Aufsatz hierüber zu schreiben.
 
Viele wissenschaftliche Berichte sind im Ver­laufe meines Lebens, rein Interesse halber, durch meine Hände gegangen. Seit frühester Jugend las ich gerne alle nur greifbaren Bücher und Abhandlungen, die über uns, die Erde, das Weltall, Raketen, Raumflug und dergleichen berichteten. Gläubig verschlang ich alles, was sich irgend­wie wissenschaftlich anhörte. Vom Urknall über die Antimate­rie bis hin zu den „Schwarzen Löchern“. Eben jeden Tod und Teufel. Nur wollten mir bei alledem nie so richtig die Erklärungen über die Eiszeiten, die Polkappenverschiebungen, die Veränderungen der magnetischen Polung, sowie die der Kontinentaldriften einleuchten. Auch das - meiner Meinung nach - umfassendste Werk, das 'Lexikon der Astronomie', konnte mich mit seinen neue­sten gesammelten Vermutungen in bezug auf die nachfolgenden Fragen nicht zufrieden stellen. Über die Entstehung der Erde, oder gar des ganzen Weltalls, sind schon Tonnen von Papier vollgeschrieben worden. Die Erde, unter dem nachfolgenden, völlig neuen Blickwinkel betrachtet, zwingt nun aber auch mich zum Schreiben.
 
In dieser Abhandlung wird aber jetzt zum ersten Male eine irdische Mechanik vorgestellt, die in der Lage ist, alle großen Umwälzungen in und auf der Erde zu bewerkstelligen, ohne mit Hilfshypothesen oder Modellen arbeiten zu müssen, die sich in ihrer Konsequenz gegenseitig ausschließen und nicht ergänzen.
 
Daß die Erde für uns immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist, liegt ja möglicherweise auch nur daran, daß wir auf ihm sitzen, dem Buch. Der Blick unter den Teller ist allemal schwieriger als über seinen Rand hinaus. Kurz, diese STERNEN-Theorie hat den Ehrgeiz, die Resultate der bisherigen Forschung unter einen Hut zu bekom­men.
 
Ich habe hier nicht vor die Mathematik in Frage zu stellen, oder sie mir in meinen Kram passend hinbiegen zu wollen. Auf Grund der rein mathematischen Beweisführung soll die Erde nicht hohl sein können, eben weil diese Rechnungen auf eine Vollkugel ausgerichtet sind. Aber die Quadratur des Kreises ist ihr auch noch nicht gelungen. Und ist erst einmal der Rechenweg falsch dann kann das Ergebnis nun mal nicht stimmen. Folglich ist auch die Mathematik immer nur ein recht nützliches Hilfsmittel um die Welt, so wie sie ist, begreifen zu können. Mehr nicht. Natürlich lege ich alle mir bekannt gewordenen Fakten so aus, daß sie sich lückenlos aneinander fügen. Das allein ist mein Ziel. Und wenn sich hierbei zeigt, daß lediglich ein anderer Rechenweg nötig ist, um einen anderen Himmelskörperaufbau zuzulassen, dann sollte man ihm von Seiten unserer Mathematiker ruhig einmal unter Außerachtlassung der vorgegebenen Denkrichtungen nachgehen.
 
Um daher die überhebliche Arroganz einiger unserer Halbgötter in Space etwas zu dämpfen, von denen mir sogar sehr ernsthaft versichert wurde, daß nicht nur die Erde hohl sei, wird demjenigen, der als erster erklärt warum sich in einem Himmelskörper, auch nach dieser STERNEN-Theorie, kein Hohlraum bilden kann, vom Autor, in Anknüpfung an die Gepflogenheit der Forscher untereinander, DM 5000.- zugesichert, wenn er ihm eine einleuchtendere Erklärung für unsere Ölvorkommen oder ähnliches bie­tet als die, welche hier zum ersten Mal vorgestellt wird.
 
Weil aber „Gutachten“, nach denen die Himmelskörper in keinem Fall Hohlkörper sein können, hier natürlich nicht ausreichen, und außerdem leicht billig zu kaufen sind, weil doch jeder weiß, daß auf Grund der mathematischen Vorgaben und den daraus resultierenden Rechenwegen die Erde in keinem Fall hohl sein kann, ist der Rechtsweg hierbei ausgeschlossen. Daß die Erde in keinem Falle eine Hohlkugel sein kann, wurde mir höchst hochnäsig, auch noch nach Erscheinen des Buches, als man dessen Beweisführung bereits kannte, versichert. Auf mein Drängen, mir doch dann diese oder jene Eigenart der Erde im Zusammenhang mit einer anderen zu erklären, wurde faselnd ausgewichen, ohne sich mit mir auf ein Streitgespräch einzulassen, das sicher manches geklärt hätte. Vielleicht bin ich auch immer nur an die falschen Leute geraten!? Es steckt heute noch der gleiche Widersinn in den Erklärungen der Professoren, wie vor 400 Jahren. Daß die Erde rund wie eine Kugel sein sollte, wurde damals von  dem  Italiener BRUNO  auf dem Scheiterhaufen mit dem Leben bezahlt. Und dies nur weil die 'Sachverständigen' an den Vorstellungen einer Erde als Scheibe festhielten, obwohl doch jeder von ihnen ganz genau wußte, daß sich die Sonne um die Erde als Mittelpunkt des Universums drehte. Muß denn etwas, damit es sich um etwas anderes drehen kann nicht auch rund sein?
 
KOPERNIKUS, der neuzeitliche Nacherfinder unseres heliozentrischen Weltsystems, hielt seine Arbeiten bis zu seinem Tode zurück, weil er sich fürchtete von seinen Professorskollegen „ausgelacht und von der Bühne gezischt zu werden...“, wie er sich beklagte. GALILEI fürchtete, so wie KOPERNIKUS vor ihm, die „gelehrten Esel“ an den Universitäten so sehr, daß auch er sich über fünfzig Jahre hinweg nicht getraute seine Arbeiten zu veröffentlichen. Wie aus seiner Post hervorgeht lehrte er seinen Schülern, entgegen seinen Überzeugungen, das geozentrische Weltbild. Es war auch viel zu schwierig nur mit Worten zu erklären, warum sich die Erde und alle Planeten um die Sonne drehen sollen. Die mathematischen Grundlagen waren hierfür ja noch nicht entwickelt, und daher eine mathematische Beweisführung auch nicht möglich.
 
Es war scheinbar wohl doch nicht die Amtskirche, die neue Gedanken in der Wissenschaft unterdrückte, wie es uns die etablierte Wissenschaft heutzutage gerne immer wieder glauben machen möchte, und es in den Fernsehbeiträgen unter das Fußvolk gebracht wird. Die Leute, die schon immer alles ganz genau wußten, waren es selber. Im Gegenteil wurde GALILEI von seinem persönlichen Freund, dem damaligen Papst URBAN-VIII, auf das freundlichste unterstützt, bis GALILEI den Papst persönlich angriff, indem er ihn als Simpel hinstellte und damit verärgerte. Die Kirche ver­langte für aufgestellte Hypothesen immer und zurecht, erst die dazugehörende Beweisführung, bevor sie als wahr bezeichnet und gelehrt werden durfte, was erst sehr viel später von der Wissenschaft übernommen wurde.
 
In dem Buch 'Die Nachtwandler', von KOESTLER, wird die Rolle der Kirche sowie die der Universitäten zu KOPERNIKUS', GALILEI und KEPLERs Zeiten, recht genau beleuchtet. An den Professoren der Universitäten wurde hierbei kein gutes Haar gelassen. Es hat sich auch - so glaube ich - bis heute nichts geändert. Vor wenigen Jahrzehnten noch wurde DARWIN ob seiner Evolutionstheorie heftig von seinen Professorskollegen angegiftet. Auch WEGENER hatte wegen seiner Kontinentaldrift-Theorie bis in die späten 70er Jahre hinein nichts zu lachen.
 
Natürlich liest so etwas kein Akademiker gerne und fühlt sich sehr in seiner Ehre gekränkt, weil es doch seinen Berufsstand in die Nähe von Ignoranten rückt. Dabei sind es doch gerade sie, die der Menschheit, auf Grund ihrer Grundlagenforschung, das gute Leben erst ermöglichen. Da aber ich, im Gegensatz zu den Doktoren an den Universitäten auf keiner Bühne stehe, das heißt, keinen Ruf zu verlieren habe, kann mich auch keine Kritik treffen. Ich weiß, daß ich mit meiner Theorie einen völlig neuen Gedanken in die Welt gesetzt habe. Aber andererseits wurden lediglich die bekannten Fakten miteinander neu verknüpft, sodass sich diese STERNEN-Theorie von ganz allein ergeben hat. Eine experimentelle Beweisführung kann ich, allein schon wegen der Natur der Sache, natürlich nicht antre­ten und eine mathematische Beweisführung sollte an den Universitäten ausgearbeitet werden. Ich denke aber, daß eine schlichte, lückenlose und ineinandergreifende Logik, die einfach alle Eigenarten, nicht nur der Erde, miteinander verbindet, die gleichen Dienste tut und die Grundlage hierfür schafft.

Zuspruch, diese Theorie unter allen Umständen, auch auf die Gefahr hin mich lächerlich zu machen, herauszugeben, bekam ich von fast allen Leuten, die das Thema und mich kennen. Zwei Herren sei an dieser Stelle besonders gedankt. Eine kleine finanzielle Stütze zur Herausgabe der zweiten und dritten Ausgabe bekam ich von dem Management des Kaufhauses Bantel, und der Geschäftsleitung der Volksbank in Schorndorf. Hilfreich unter die Arme gegriffen hat mir mein Sohn Achim, der mich erst mit seinen richtigen Fragen zum Thema auf manch besonderen Gedanken brachte. Ebenso möchte ich mich ganz besonders bei meinem lieben Trautchen bedanken, die mich während der Ausarbeitung des Gedankens ertragen mußte.
 
Nachdem mir in meinen Gesprächen von unseren gestandenen Physikern die Möglichkeit eines hohlen Erdkerns als völlig indiskuta­bel und sogar hirnrissig abgewiesen wurde, ohne mit mir die Sache durchzudiskutieren, dürfte es gerade für sie keine Schwierigkeit sein, sich einmal auf die Weise hervorzutun, indem man, um mich einmal für immer bloßzustellen, mir öffentlich klarmacht, warum sich in der Mitte eines Himmelskörpers bei seiner Bildung auf Grund aller bekannten physikalischen Gegebenheiten kein Hohlraum bilden kann, zumal ich mich als krasser Außenseiter hier auf total fremden Gebiet bewege und die mir zugänglichen Daten in den verschiedenen Werken sich oftmals stark unterscheiden und sich die dort veröffentlichten Ansichten unserer Kapazitäten in vielen Dingen sehr widersprechen.
 
Hier darf ich gleichzeitig auf den Altmeister der Gravitation, NEWTON, verweisen der mit aller Entschiedenheit keine Hypothese zur Ursache von Masseanziehung wagen wollte. Er nannte die Auswirkungen des Aufeinanderzustrebens von Materie, Gravitation. Diese Tatsache, dieses Verhaltens von Materie, verkam in unserer heutigen Denkweise zur Ursache. Sie bedarf nun keinerlei Erklärung mehr, da sie ja nun eine Eigenschaft des Raumes darstellt. Man sieht den offensichtlichen Widersinn, der hinter dieser Annahme steckt und kann ihn nur machtlos hinnehmen. Wie wir aber sehen werden kann die EINSTEINsche 'Allgemeine Relativitätstheorie', auf Grund derer ja erst die Gravitation als Raumkrümmung gedeutet wurde, nun auch nicht mehr als Erklärung für Masseanziehung durch Raumkrümmung dienen, was prompt die Ursache wieder zum Ergebnis macht und erneut seine Ursache fordert.
 
Auf die Ursache der Gravitation, also der Masseanziehung von Materie, soll hier aber nicht eingegangen werden, obwohl mittlerweile auch hierfür schon sehr konkrete Vorstellungen vorhanden sind 1 ).
 
 
 
 
1 ). Der Autor arbeitet derzeit an einer sehr interessanten Formulierung zu diesem Thema, welche unter dem Titel „Die RAUMPULS-Theorie“ in diesem Verlag veröffentlicht werden wird. 

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