LESEPROBE

VOM STERNENPLASMA ZUM PLANETENSYSTEM

 

ÜBER DIE SCHIEFLAGE DER PLANETEN ZUR SYSTEMACHSE
Schieflagen zur Äquatorebene unseres Planetensystems sind bei der Sonne und fast allen Planeten in den unterschiedlichen Graden zu bemerken. Die Sonne liegt mit ca. 7,3Grad Rotationsneigung gegen den Äquator des Systems geneigt.
 
                                   Der Merkur                 mit ca.  0,0Grad                                             Diese Angaben sind
                                   Die Venus                   mit ca.178,0Grad                                           dem
                                   Die Erde                     mit ca. 23,4Grad                                            'Atlas des
                                   Der Mars                     mit ca. 25,2Grad                                            Sonnensystems'
                                   Der Jupiter                  mit ca.  3,1Grad                                             entnommen.
                                   Der Saturn                  mit ca. 26,7Grad                                            Andere
                                   Der Uranus                 mit ca. 97,9Grad                                            Veröffentlichungen
                                   Der Neptun                mit ca. 29,6Grad                                            weichen merklich
                                   Der Pluto                    mit ca. 90,0Grad                                            von diesen Daten ab.
 
Bei diesen Angaben wurden scheinbar die Magnetpolrichtungen miteinbezogen. Mit 0Grad Achsenneigung dreht nur der kleinste Planet seine Bahn um die Sonne. Es ist der, mit Kratereinschlägen übersäte Merkur. Der größte Planet, nämlich unser Jupiter, hat nach dem kleinsten Planeten Merkur die geringste Neigung zu seiner Umlaufbahn. Der Uranus und Pluto sind nach der Tabelle aber besonders drollige Vertreter. Sie rotieren um Ihre Ach­sen im ca. 90Grad Winkel zur Äquatorebene des Systems.
 
Einige Theorien möchten gerne die Schieflage der Erdachse durch einen Asteroidenein­schlag erklären. Hiernach sollte in ferner Vergangenheit ein sehr großer Planetoid in einem bestimmten Winkel auf der Erde eingeschlagen haben, sodass hierdurch eine Impulsübertragung stattgefunden habe, durch den die Erde in ihre Schieflage gezwungen worden wäre, wodurch es jetzt die Jahreszeiten gibt. Und weil die Pole einmal in der Nähe des heutigen Äquators ihr Zuhause hatten, müssen wir uns glücklich schätzen, daß es die Polwanderungen gibt. Sonst gäbe es nämlich uns nicht, weil die Erde genauso wie der Uranus mit einer 90Grad Rotationsneigung um die Sonne hurgeln würde. Die Größe eines einschlagenden Kometen von 1/100 bzw. 1/1000 der Erdgröße hätte völlig ausgereicht die Erdachse zu kippen, heißt es in dem Buch 'Unser Planet Erde'.
 
Nun ist aber der kleine Merkur von Kratereinschlägen, so wie unser Mond, völlig Übers­äht. Er hat im Laufe seiner Existenz also jede Menge der verschieden großen Brocken abbekommen und sollte daher durch die verschieden starken Impulsübertragungen, die auf ihn aus den unterschiedlichen Richtungen gewirkt haben in jeder Richtung rotieren, sodass auf keinen Fall eine 0GradNeigung zustande kommen sollte. Als Entschuldigung hierfür versicherte mir einer der Sonnen- und Planetenforscher der Uni-Berlin, daß sich die Einschlagenergien so summiert hätten, daß sie sich gegenseitig gerade aufheben. Zudem hätte dieser Planet durch diese Aufschläge einen Schub mitbekommen, der ihn im Gegensatz zu den anderen Planeten auf eine sehr elliptische Bahn gebracht hätte. Die Merkurbahn sei nämlich stärker elliptisch ausgeprägt als die Umlaufbahnen der Übrigen nahen und großen Planeten, deren Umlaufbahnen mehr kreisförmig seien. Außerdem drehe der Merkur schnel­ler um die Sonne als er sollte. Er bekäme von der Sonne jedes Mal, wenn er auf die Sonne zukommt einen besonderen Impuls zugeteilt, der ihn bei seiner Annäherung zusätzlich beschleunigt. Auch das sei ein Hinweis darauf, daß der Merkur einem außerordentlichen Einfluss unter­legen gewesen sein muß, da er sich nun nicht mehr mit den normalen NEWTON'schen Gravitationsgesetzen erklären ließe.
 
Wenn es in unserem Planetensystem nur die kleinen Planeten mit dem Asteroidenring und die Sonne gäbe, könn­te man sicher sagen, daß die Brocken aus dem Asteroidenring durchaus an den Schieflagen der Himmelskörper Schuld sind, denn auch die Sonne könnte ja von so einem Ding, das dann aber 1/100stel der Sonnenmasse betragen haben müsste, um ihre 7GradNeigung gekippt worden sein, obwohl ein solcher Brocken die Masse des Jupiters weit Übertrifft. Es gibt aber hinter dem Asteroidenring noch ein paar Planetchen, und die haben eine Masse in sich, die man genauso wenig aus der Ruhelage bringen kann, wie man das bei der Sonne annehmen möchte. Und daß sich der Uranus um 90Grad durch den Einschlag eines kleineren Planeten gedreht haben soll, wollte noch kein Wissenschaftler ernsthaft behaupten. Eigenartiger Weise hat der große Planet Jupiter die kleinste Neigung zur Ekliptik, obwohl gerade er am nahesten am Asteroidenring seine Run­den dreht. Und da die Asteroiden und Kometen erst seit knapp 20 Jahren auch von Amateurastronomen sehr genau beobachtet werden, weil jeder neu entdeckte Planetoid nach dem Entdecker benannt werden möchte, müssen wir annehmen, daß...

zurück